Mittwoch, April 25, 2007

Google

Weltspitze mit einzigartiger Geschäftsidee

Mit einem Schreibfehler hat alles angefangen. David Vise schreibt in seinem Buch "Die Google-Story", den Unternehmensgründern seien nach tagelangem Brainstorming die Ideen für einen Firmennamen ausgegangen. Dann kritzelte einer das Wort Googleplex an die Tafel.

Markennamen tragen erheblich zum Unternehmenserfolg bei. Die Marktforschungsgruppe Millward Brown Optimor hat für die Financial Times die wertvollsten Marken der Welt errechnet. Wesentliche Erkenntnisse: Es gibt eine neue Nummer eins und acht deutsche Marken unter den Top 100.

Google-Angestellte haben es gut: Sie können nicht nur gratis essen, sondern erhalten auch kostenlos Fahrräder. Dabei haben sie es gar nicht nötig: Viele Mitarbeiter der Internet-Suchmaschine sind dank lukrativer Aktienoptionen mittlerweile zu Millionären geworden. Der Wert der Marke liegt bei 66,4 Mrd. $ - 2005 waren es noch 37,5 Mrd. $ gewesen.

Der Begriff stammt aus der Mathematik und bezeichnet die Zahl eins gefolgt von 100 Nullen. Damit entsprach er der zutiefst technischen Ausrichtung des Unternehmens. Auf Google verkürzt schien er den Gründern verspielt und ganz im Zeichen des damals noch neuen Geistes des Internets zu stehen - zweifellos durch die Analogie mit Yahoo, die sich aus dem doppelten "o" ergibt. Erst am darauffolgenden Tag ging jemand an der Tafel vorüber und wies darauf hin, dass es eigentlich "Googol" hätte heißen müssen.

Nicht einmal zehn Jahre später hat sich der Name zur weltweit einflussreichsten Marke gemausert. Wie die Firma selbst steht auch der Name für die Macht des Internets, althergebrachte unternehmerische Gewissheiten zu verändern. Da das Medium derart neu ist, stellt sich die Frage, ob es langfristig bestehen kann. Wenn Marken heute so schnell aufsteigen können, könnten sie nicht genauso schnell wieder verschwinden?

m&m

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Montag, April 16, 2007

Zwei Jahre Papst Benedikt XVI.

Lautlose Veränderungen im Vatikan

Papst Benedikt XVI. feiert heute seinen 80. Geburtstag. In den zwei Jahren seines Pontifikats hat er langsam die Kurie und die Atmosphäre im Vatikan verändert. In vielen Fragen verfolgt der Papst aber weiter einen konservativen Kurs.

Es gab keine spektakuläre Revolution. Benedikt XVI. hat die Atmosphäre im Vatikan geräuschlos verändert. Er verzichtete auf eine Neuorganisation der Kurie im Hauruckverfahren, hat aber nach und nach die Schlüsselpositionen in der Vatikan-Regierung mit seinen Vertrauensleuten besetzt. An der Spitze als neue Nummer eins der Kurie steht Tarcisio Bertone, mit dem Benedikt eine jahrzehntelange Freundschaft verbindet. Verändert hat sich vor allem die Atmosphäre im Vatikan. Während Johannes Paul II. vieles im Alleingang mit seinen engsten Vertrauten entschied, suche Benedikt, so der führende italienische Vatikan-Experte Marco Politi, den Dialog mit der Kurie: "Papst Benedikt versucht einen mehr kollektiven Arbeitsstil in der Kurie einzuführen. Das ist ein Stil von sehr langsamen Änderungen."

Rücktritt nicht ausgeschlossen

Papst Benedikt feiert Mitternachtsmesse in Rom (Foto: AFP) Papst Benedikt XVI.
Mit 80 Jahren hat Benedikt jetzt die Altersgrenze erreicht, ab der Kardinäle nicht mehr zum Konklave zugelassen sind. Die in den letzten Lebensjahren Johannes Pauls geführte Debatte, ob ein Papst im Krankheitsfall zurücktreten oder auch für Päpste eine Altersgrenze eingeführt werden soll, ist angesichts der guten Gesundheit Benedikts verstummt. Aber, so Politi, "von Zeit zu Zeit spricht er davon, dass er schon alt ist und er nicht weiss, wie lange Gott ihm noch Zeit gibt. Man kann nicht ausschließen, dass er, wenn er krank sein würde, dann sehr einfach zurücktritt."

"Arbeiter im Weinberg des Herrn"

Politi, einer der wichtigsten Meinungsmacher unter den Vatikanexperten in Rom, erinnert daran, dass Ratzinger als Kardinal unter Johannes Paul betont hat: Die Möglichkeit eines Papstrücktrittes sei im Kirchenrecht ausdrücklich vorgesehen. "Er könnte es tun, gemäß seiner Mentalität. Denn er ist eine sehr zurückhaltende Persönlichkeit. Als Papst Wojtyla schon krank war, hat Ratzinger immer gesagt: Wenn er es nicht mehr schafft, kann er auch zurücktreten. In diesem Sinne kann ich mir vorstellen, dass Ratzinger in einer Situation, wo es sehr, sehr schwer ist, weiterhin die Kirche zu führen, mit einem sehr einfachen Akt zurücktritt."

Es ist Teil des neuen Benedikt-Stils, dass ein solcher Schritt nicht mehr tabu erscheint. Anders als sein Vorgänger, der mit seinem Leiden eine spirituelle Botschaft verband, sieht Benedikt seine Rolle als "einfacher Arbeiter im Weinberg des Herrn", beschreibt der Papst seine Aufgabe. Ein Gottesdiener, der mit 80 die Altersgrenze für Kardinäle erreicht hat, als Papst aber gesund und fit ist.

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Sonntag, April 08, 2007

Zu Besuch bei den "Simpsons"
Simpsons Film Serie ComicLegende in Dottergelb

Die "Simpsons" werden 20 Jahre alt - nun kommt der Film zur vielleicht größten Kulturleistung des 20. Jahrhunderts ins Kino. Ein Besuch bei "Simpsons"-Erfinder Matt Groening in Los Angeles.

Los Angeles, ein schöner Tag Ende März. Homer Groening wird heute achtzehn Jahre alt. Ein wichtiger Einschnitt in seinem jungen Leben - und Anlass für seinen Vater Matt Groening, 53, an Homers Kindheit zurückzudenken"Schon mein Vater hieß Homer", sagt Groening, blickt gedankenverloren in die Ferne und fährt sich durchs lange graue Haar.

"Nach ihm habe ich meinen Erstgeborenen benannt, und ich bedauere es nicht. Aber natürlich gab es Probleme." Das Hauptproblem war, dass Matt Groening zwei Jahre vor der Geburt seines Sohnes die "Simpsons" erfunden hatte.
Der Film ist noch "Top Secret"
Man bleibt, wenn es um das Geheimnis des Kinofilms geht, auf die Trailer angewiesen - wo besonders der dritte, der vom Studio schnell wieder zurückgezogen wurde, schon einiges andeutet. Dort sieht man zum Beispiel einen Blick aus dem Weltraum, in dem alle Atomraketen der USA gleichzeitig zünden. Man sieht einen Schatten, der der Schatten eines riesigen Raumschiffs sein könnte, der den Himmel über Springfield verdunkelt und die Menschen in Panik versetzt.

Die größte Kulturleistung des 20. Jahrhunderts

Es gibt Leute, und es sind durchaus nicht die dümmsten, die halten die "Simpsons" deshalb für die größte Kulturleistung des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Für die Kulmination dessen, was im relevanten Medium der Zeit, dem Fernsehen, an Witz, Wahrheit und philosophischer Tiefe eben möglich war. Und gleichzeitig auch noch für die klügste Kritik dieses Mediums selbst.

Zu den Menschen, die sich in dieser Richtung geäußert haben, gehören unter anderen Stephen Hawking, Douglas Coupland und der neue deutsche Großdichter Daniel Kehlmann. Grund genug für eine weitere Homer-Frage an Matt Groening: Könnte es nicht sein, dass die "Simpsons" in tausend Jahren in einem Atemzug mit der "Odyssee" und der "Ilias" genannt werden - und er selbst als Erbe jenes antiken Poeten, dessen Namen er sich geborgt hat?

Die Einzigartigkeit des "Simpsons"-Universiums
Matt Groening schaut kurz verwirrt, dann strahlt er über das ganze Gesicht. "Wahnsinn, dass Sie mich daran erinnern", sagt er. "Ich wollte schon immer eine Episode machen, in der Homer Simpson als Dichterfürst Homer auftritt. Das ist der Plan, Mann. Er könnte Plato treffen. Mit Sokrates einen Drink nehmen. In die Schlacht bei den Thermopylen eingreifen. Danke dass Sie mich daran erinnert haben!" Bitte, gern geschehen. Nur: Beantwortet das auch die Frage?

Im Grunde ja - und zwar auf die einzige Art, die im "Simpsons"-Universum überhaupt denkbar ist: Schneller als man schauen kann, ist aus ein klein wenig Prätention wieder einmal großes Gelächter geworden.

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Freitag, April 06, 2007

03.04.2007 - "Give It To Me" - ab 7. April bekommt ihr's!
Shock Value CD Album VÖ: 20.04.2007 Timbaland - Shock ValueTimbaland - Give It To MeTimbaland
Ab dem 7. April macht sich Timbalands neue Single

"Give It To Me" auf, die Charts zu erobern. Mal abgesehen davon, dass seine Production skills zu den innovativsten des Musicbiz gehören, hat er mit Justin Timberlake und Nelly Furtado die absoluten Superstars am Start, die "Give It To me" noch mal auf ein eigenes Level heben.
Auch wenn man das Gefühl hatte,
dass Timbaland nie wirklich weg war - schließlich schrieb er Justin Timberlake oder Nelly Furtado die Hits nur so auf den Leib - meldet er sich jetzt endlich wieder mit eigenem Material zurück: Seine neue Platte "Shock Value" kommt am 20.04. in die deutschen Plattenläden und versammelt eine Künstlerschar allererster Kajüte: Justin Timberlake, Dr. Dre, Nelly Furtado, 50 Cent, Nicole Scherzinger from The Pussycat Dolls, Fall Out Boy, Elton John und The Hives featuren die Scheibe.

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