monatelang von Asteroiden verfolgt
.Die Raumsonde "Rosetta" soll in sieben Jahren einen Kometen verfolgen und wärmt sich derzeit sozusagen auf. Dabei ist der Jäger inzwischen offenbar selbst schon zum Gejagten geworden: Ein Asteroid verfolgte "Rosetta" mindestens seit Februar.
Das computergenerierte Bild zeigt die europaeische Kometensonde "Rosetta" vor dem Planeten Mars. Auf ihrem zehn Jahre dauernden und sieben Milliarden Kilometer langen Flug zu einem weit entfernten Kometen passiert die europaeische Raumsonde "Rosetta" am Dienstagabend (13.11.07) die Erde. In nur 5.300 Kilometern Hoehe wird der Satellit mit 45.000 Stundenkilometern ueber den Pazifik rasen. Der Vorbeiflug dient dazu, die Flugbahn von "Rosetta" zu aendern. Der Satellit nutzt dazu die Schwerkraft der Erde.

Der europäische Kometenjäger „Rosetta“ ist auf seiner Reise durchs All monatelang selbst „gejagt“ worden. „Mindestens seit der Annäherung an den Mars im Februar bewegte sich ein Asteroid zufällig auf einer sehr ähnlichen Flugbahn wie Rosetta, so dass es aussieht, als ob er unsere Raumsonde verfolgt hätte“, sagte der Verantwortliche für wissenschaftliche Missionen bei der Europäischen Raumfahrtagentur Esa Gerhard Schwehm. Seither seien die beiden Körper etwa 70 Millionen Kilometer weit hintereinander durchs All geflogen.
Das bislang unbekannte Objekt mit schätzungsweise fünf bis zehn Metern Durchmesser habe sich der etwas größeren Sonde in den vergangenen Monaten auf zuletzt einen Tag angenähert. Der Asteroid fliege schneller als Rosetta, die Gefahr eines Zusammenstoßes bestehe aber nicht. „Die beiden gehen jetzt getrennte Wege. Durch die Gravitation beim Erdvorbeiflug am Dienstagabend sind wir das Ding losgeworden“, sagte Schwehm und betonte: „Es ist wirklich ein Zufall, dass zwei Objekte auf sehr ähnlichen Bahnen fliegen.“
Leider sei es nicht möglich gewesen, die Bahn des Objektes bis zum Start von Rosetta im März 2004 zurückzurechnen. Es sei aber klar, dass es nicht von der Erde stamme. Vielmehr müsse es sich um einen unbekannten Asteroiden – vermutlich aus Stein – handeln.
Die drei Tonnen schwere Sonde der Esa soll 2014 den Kometen Tschurjumow-Gerasimenko erreichen und ihm dann auf seinem Weg in Richtung des inneren Sonnensystems folgen. Von der Mission erhoffen sich die Wissenschaftler Erkenntnisse über die Anfänge des Planetensystem
Die drei Tonnen schwere Sonde der Esa soll 2014 den Kometen Tschurjumow-Gerasimenko erreichen und ihm dann auf seinem Weg in Richtung des inneren Sonnensystems folgen. Von der Mission erhoffen sich die Wissenschaftler Erkenntnisse über die Anfänge des Planetensystem
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