Freitag, November 16, 2007

monatelang von Asteroiden verfolgt

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Die Raumsonde "Rosetta" soll in sieben Jahren einen Kometen verfolgen und wärmt sich derzeit sozusagen auf. Dabei ist der Jäger inzwischen offenbar selbst schon zum Gejagten geworden: Ein Asteroid verfolgte "Rosetta" mindestens seit Februar.
Das computergenerierte Bild zeigt die europaeische Kometensonde "Rosetta" vor dem Planeten Mars. Auf ihrem zehn Jahre dauernden und sieben Milliarden Kilometer langen Flug zu einem weit entfernten Kometen passiert die europaeische Raumsonde "Rosetta" am Dienstagabend (13.11.07) die Erde. In nur 5.300 Kilometern Hoehe wird der Satellit mit 45.000 Stundenkilometern ueber den Pazifik rasen. Der Vorbeiflug dient dazu, die Flugbahn von "Rosetta" zu aendern. Der Satellit nutzt dazu die Schwerkraft der Erde.

Kometenjaeger "Rosetta" schwingt an der Erde vorbei
Der europäische Kometenjäger „Rosetta“ ist auf seiner Reise durchs All monatelang selbst „gejagt“ worden. „Mindestens seit der Annäherung an den Mars im Februar bewegte sich ein Asteroid zufällig auf einer sehr ähnlichen Flugbahn wie Rosetta, so dass es aussieht, als ob er unsere Raumsonde verfolgt hätte“, sagte der Verantwortliche für wissenschaftliche Missionen bei der Europäischen Raumfahrtagentur Esa Gerhard Schwehm. Seither seien die beiden Körper etwa 70 Millionen Kilometer weit hintereinander durchs All geflogen.
Das bislang unbekannte Objekt mit schätzungsweise fünf bis zehn Metern Durchmesser habe sich der etwas größeren Sonde in den vergangenen Monaten auf zuletzt einen Tag angenähert. Der Asteroid fliege schneller als Rosetta, die Gefahr eines Zusammenstoßes bestehe aber nicht. „Die beiden gehen jetzt getrennte Wege. Durch die Gravitation beim Erdvorbeiflug am Dienstagabend sind wir das Ding losgeworden“, sagte Schwehm und betonte: „Es ist wirklich ein Zufall, dass zwei Objekte auf sehr ähnlichen Bahnen fliegen.“
Leider sei es nicht möglich gewesen, die Bahn des Objektes bis zum Start von Rosetta im März 2004 zurückzurechnen. Es sei aber klar, dass es nicht von der Erde stamme. Vielmehr müsse es sich um einen unbekannten Asteroiden – vermutlich aus Stein – handeln.
Die drei Tonnen schwere Sonde der Esa soll 2014 den Kometen Tschurjumow-Gerasimenko erreichen und ihm dann auf seinem Weg in Richtung des inneren Sonnensystems folgen. Von der Mission erhoffen sich die Wissenschaftler Erkenntnisse über die Anfänge des Planetensystem

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Montag, November 05, 2007

Der Komet Holmes umkreist die Sonne in sieben Jahren
Weltraum




Normalerweise
kann der Komet Holmes nur mit großen Fernrohren beobachtet werden.
Doch zurzeit leuchtet er so extrem hell,
dass man ihn für einen neuen Stern halten könnt
e
Das Sternbild Perseus hat scheinbar einen neuen Stern:
Der Komet Holmes sei derzeit 100.000 Mal heller als normal
und erscheine als sternförmiger Punkt am Himmel
Das Sternbild Perseus ist in Deutschland bei gutem Wetter
die ganze Nacht über zu sehen und steht um Mitternacht im Zenit.

Manchmal steigern Kometen ihre Helligkeit explosionsartig:
Durch die Sonneneinstrahlung verdampfen gefrorene Gase
unter der Oberfläche und bilden eine Wolke – die so genannte Koma.
Die Ursache könne eine Kollision mit einem größeren Felsbrocken sein,
ein Aufbrechen der Oberfläche oder gar das Zerbrechen des Kometenkerns
Der Komet Holmes umkreist die Sonne in sieben Jahren
und kann gewöhnlich nur mit größeren Fernrohren beobachtet werden.
Er wurde 1892 von dem Briten Edwin Holmes während eines Gasausbruches entdeckt.



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